mathematik ist die reinste logik. die philosophie bedient sich der "logiksprache". und auch im alltag ist logik oft angebracht.
logik ist ganz allgemein das mittel der wahl, um sich im wust der wirklichkeit zu orientieren. selbst der künstler kommt nicht ohne sie aus. logik ist wie der verdammte lichtschalter, der das licht anknipst - was wir erst vermissen, wenn`s mal nicht funktioniert.
Ähm, Einwand meinerseits, also der Künstler kommt zuweilen ganz gut ohne Logik aus, weil er befleißigt sich der Intuition.
Logik ist schön für schlüßige Folgen, mehr nicht.
Der Schuhkauf einer Dame ist nicht logisch (das ist jetzt plakativ) und dennoch irgendwie nachvollziehbar.
Ein Bild, gemalt aus irgendeinem Drang oder Anlaß, das hat mit Logik als solcher nichts zu tun.
Logik kommt von der anderen Seite, nicht vom Tun her. Danach zu interpretieren ist müßig, davor ist einfach Wollen
jossele, wenn ich mich künstlerisch betätige, brauche ich intuition, inspiration ..., aber ohne die logik käme ich nie zum kunstwerk, zum aufbau desselben, zu den materialien, zur umsetzung. und was die dichter angeht - die sprache ist ein logikprodukt.
Liebe BonanzaMARGOT, dem kann ich nicht zustimmen.
Ein Bild, die Farbe und Form sind logisch zu beschreiben, aber ich wende sie nicht logisch an, ich agiere intuitiv, es sei denn ich wäre Konstruktivist.
Die Logik ergibt sich erst im Auge des Betrachters (gendermäßig unkorrekt). Du kommst auch ohne Logik zum Kunstwerk. Gewiß, du kannst konstruieren, goldener Schnitt, Aufbau, Hell, Dunkel, aber das denkst du nicht, weil das ist nicht das Bild.
Zum Dichter, ebenso, die Sprache selber mag der Logik entspringen, allein die Anwendung tut es nicht.
Lyrik bedient sich nicht der Logik, die ist Wortmalerei, verläßt oft logische Gerüste und ist doch mitteilsam.
Da geht es nicht um unumstößliche Aussagen, mehr denn um Ahnungen und Andeutungen, was nicht gerade logisch wär vom Inhalt.
Kunst, denke ich, ist das Dazwischen, das Ahnen lassen und das selber Finden. Die Logik wär das Klare, ein jetzt und hier und so ist das, das wär zuwenig für die Kunst, weil grad das drüber Rausgehn ist das Erstrebenswerte.
Der Künstler kann sich doch gar nicht radikal vom Material, vom Produkt und von der Sprache trennen. Natürlich ignoriert er sowas wie Logik, um seines kreativen Schaffensprozess Willen. Aber es wäre äußerst dumm, die Logik auch als gestaltgebende Kraft im Hintergrund völlig zu negieren - vorallem wenn man mal logisch darüber nachdenkt.
Da hast du einen Teil herausgenommen.
Wittgenstein hat seinen Tractatus als Sprachkritik geschrieben, und damals hat er Sprache mit Weltverständnis gleichgesetzt, was er selber später revidiert hat.
Dass Logik transcendental ist, ist schon ein Widerspruch wenn wir sie auf die Welt anwenden, weil die ist nicht transcendental (wohl vielleicht unser Spiegelbild, so wir versuchen mit Logik zu betrachten).
das ist logisch? die schule gibt diese logik vor und man glaubt es und besteht die tests. aber die innere logik sagt etwas anderes.
ich glaube, dass logik und kunst nur bedingt vereinbar ist. logisches alltagsdenken ist essentiell.
Logik ( he logiké téchne „die denkende [Kunst, Vorgehensweise]“) ist die Lehre des vernünftigen (Schluss-)Folgerns.
lt wiki!
na, da würde ich mal die alten mathematiker und philosophen zu wort kommen lassen.
wir vergessen, dass so gut wie alles, womit wir im alltag hantieren, produkte sind, die durch mathematik erst in ihrer technik und verwendbarkeit möglich sind.
bloß weil wir manche logik hinter den dingen nicht kapieren, heißt das nicht, dass den dingen keine logik zugrunde liegt.
(und wie war noch mal der ausspruch wittgenstein, den du für diese diskussion zugrunde legtest?)
diese regel ist im mathematischen sinne keine regel sondern eine definition.
definitionen dienen der zweckmäßigkeit. ohne definierte rechenregeln, kann man nicht rechnen - ist doch logisch, oder?
sehr interessanter