machte ich mir bis gestern noch nicht sehr viele Gedanken. In einer BBC Dokumentation sah ich, dass die innere Uhr eine sehr große Rolle spielt. In Frankreich behandelt ein
Onkologe seine PatientInnen erfolgreich mit einem mobilen Medikamentenapparat seine Patienten. Francis Lévi entwickelte eine
Form der Chemotherapie, die sich nach dem Biorhythmus der Patienten richtet. Die daran angepasste Medikation führt dazu, dass weniger gesunde Zellen geschädigt werden sowie vergleichsweise mehr Krebszellen vernichtet - und auch die Nebenwirkungen sind schwächer.
Die innere Uhr reguliert Funktionen wie den B
lutdruck, die Körpertemperatur oder die Ausschüttung von Hormonen. Dementsprechend gibt es Zeiten, wo es besonders günstig ist, sich körperlich oder geistig ins Zeug zu legen, und andere, wo man sich besser zurückhält. Etwa empfiehlt es sich Arbeiten, die eine besondere Konzentration erfordern, morgens zu erledigen. Sportlich hat man wiederum am Nachmittag seine beste Zeit. Leichtathleten oder Radrennfahrer erbringen ihre Bestleistungen regelmäßig in den Nachmittagsstunden.
Wenn wir unsere innere Uhr ignorieren, müssen wir mit gesundheitlichen Konsequenzen rechnen. Bei Schichtarbeitern ist beispielsweise die Rate an Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs erhöht. Und auch regelmäßig große Mahlzeiten am späten Abend zu sich zu nehmen, führt zu einem größeren Risiko, an Diabetes zu erkranken.
Bluthochdruck ist leichter zu senken, wenn man ab 17 Uhr spazieren geht. Das werde ich jetzt ausprobieren. Außerdem werde ich mein Frühstück erweitern und versuchen zu Mittag zu essen-das mache ich seit Jahrzehnten nicht mehr.
http://www.vox.de/eoa/tvplaner/content/detail_r.php?id=120&event=20453&page=3