Eisbären
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Eisschmelze der ärgste Eisbär-Feind
Arktis-Staaten zeigten sich tief beunruhigt über aktuelle Situation - Tier- und Klimaschützer sprechen von Erfolg
Tromsö - Die Erderwärmung und die damit verbundene Eisschmelze in der Arktis sind die größten Feinde der Eisbären. Zu diesem Ergebnis kommt die am Donnerstag im norwegischen Tromsö zu Ende gegangene Konferenz der Arktis-Anrainerstaaten Dänemark, Kanada, Norwegen, Russland und USA zum Schutz des größten Landraubtieres der Erde.
Die Delegierten zeigten sich in einer gemeinsamen Erklärung "zutiefst beunruhigt" über den "anhaltenden und zunehmenden Verlust" des Eises, der die Bären mehr als alles andere bedrohe. Ein im Jahr 1973 geschlossenes Abkommen zum Eisbär-Schutz hatte noch die Jagd als größte Gefahr für die Säugetiere bezeichnet.
Tier- und Klimaschützer sprechen von Erfolg
Tier- und Klimaschützer begrüßten die Erklärung der Arktis-Anrainer. Mit Blick auf die im Dezember anstehende UN-Klimakonferenz in Kopenhagen sei dies "ein Erfolg" und "ein Schritt in die richtige Richtung", selbst wenn die Erklärung juristisch nicht bindend sei, kommentierte beispielsweise Eisbär-Experte Geoff York vom World Wide Fund for Nature (WWF). Jetzt komme es darauf an, dass die Regierungen sich für die Verringerung der klimaschädlichen Treibhausgase stark machten. Der Kanadier Andrew Derocher, Präsident der Expertengruppe Polar Bear Specialist Group, sagte, er sei jetzt viel zuversichtlicher als zu Beginn der dreitägigen Konferenz, weil alle Staaten sich der Gefahren des Klimawandels bewusst seien.
Eisbären sind zu ihrem Überleben auf das Packeis angewiesen, denn hier machen sie Jagd auf Robben, die ihre Hauptnahrung sind. Satellitenaufnahmen zeigen jedoch, dass die Gesamtoberfläche des arktischen Packeises in den Sommermonaten der Jahre 2005 bis 2008 die geringste der vergangenen drei Jahrzehnte war. Zahlreiche Wissenschaftler fürchten, dass das Packeis schon in naher Zukunft in den Sommermonaten ganz schmelzen könnte, was katastrophale Auswirkungen für die Eisbären hätte. US-Forschern zufolge könnten die Eisbär-Population von heute bis zu 25.000 Tieren bereits bis zum Jahr 2050 um zwei Drittel geschrumpft sein. (APA)
Der Standard 19. März 2009
Eisschmelze der ärgste Eisbär-Feind
Arktis-Staaten zeigten sich tief beunruhigt über aktuelle Situation - Tier- und Klimaschützer sprechen von Erfolg
Tromsö - Die Erderwärmung und die damit verbundene Eisschmelze in der Arktis sind die größten Feinde der Eisbären. Zu diesem Ergebnis kommt die am Donnerstag im norwegischen Tromsö zu Ende gegangene Konferenz der Arktis-Anrainerstaaten Dänemark, Kanada, Norwegen, Russland und USA zum Schutz des größten Landraubtieres der Erde.
Die Delegierten zeigten sich in einer gemeinsamen Erklärung "zutiefst beunruhigt" über den "anhaltenden und zunehmenden Verlust" des Eises, der die Bären mehr als alles andere bedrohe. Ein im Jahr 1973 geschlossenes Abkommen zum Eisbär-Schutz hatte noch die Jagd als größte Gefahr für die Säugetiere bezeichnet.
Tier- und Klimaschützer sprechen von Erfolg
Tier- und Klimaschützer begrüßten die Erklärung der Arktis-Anrainer. Mit Blick auf die im Dezember anstehende UN-Klimakonferenz in Kopenhagen sei dies "ein Erfolg" und "ein Schritt in die richtige Richtung", selbst wenn die Erklärung juristisch nicht bindend sei, kommentierte beispielsweise Eisbär-Experte Geoff York vom World Wide Fund for Nature (WWF). Jetzt komme es darauf an, dass die Regierungen sich für die Verringerung der klimaschädlichen Treibhausgase stark machten. Der Kanadier Andrew Derocher, Präsident der Expertengruppe Polar Bear Specialist Group, sagte, er sei jetzt viel zuversichtlicher als zu Beginn der dreitägigen Konferenz, weil alle Staaten sich der Gefahren des Klimawandels bewusst seien.
Eisbären sind zu ihrem Überleben auf das Packeis angewiesen, denn hier machen sie Jagd auf Robben, die ihre Hauptnahrung sind. Satellitenaufnahmen zeigen jedoch, dass die Gesamtoberfläche des arktischen Packeises in den Sommermonaten der Jahre 2005 bis 2008 die geringste der vergangenen drei Jahrzehnte war. Zahlreiche Wissenschaftler fürchten, dass das Packeis schon in naher Zukunft in den Sommermonaten ganz schmelzen könnte, was katastrophale Auswirkungen für die Eisbären hätte. US-Forschern zufolge könnten die Eisbär-Population von heute bis zu 25.000 Tieren bereits bis zum Jahr 2050 um zwei Drittel geschrumpft sein. (APA)
Der Standard 19. März 2009
oelwaechselkurs - 19. Mär, 20:05