Donnerstag, 19. März 2009

Eisbären

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Eisschmelze der ärgste Eisbär-Feind
Arktis-Staaten zeigten sich tief beunruhigt über aktuelle Situation - Tier- und Klimaschützer sprechen von Erfolg

Tromsö - Die Erderwärmung und die damit verbundene Eisschmelze in der Arktis sind die größten Feinde der Eisbären. Zu diesem Ergebnis kommt die am Donnerstag im norwegischen Tromsö zu Ende gegangene Konferenz der Arktis-Anrainerstaaten Dänemark, Kanada, Norwegen, Russland und USA zum Schutz des größten Landraubtieres der Erde.

Die Delegierten zeigten sich in einer gemeinsamen Erklärung "zutiefst beunruhigt" über den "anhaltenden und zunehmenden Verlust" des Eises, der die Bären mehr als alles andere bedrohe. Ein im Jahr 1973 geschlossenes Abkommen zum Eisbär-Schutz hatte noch die Jagd als größte Gefahr für die Säugetiere bezeichnet.

Tier- und Klimaschützer sprechen von Erfolg

Tier- und Klimaschützer begrüßten die Erklärung der Arktis-Anrainer. Mit Blick auf die im Dezember anstehende UN-Klimakonferenz in Kopenhagen sei dies "ein Erfolg" und "ein Schritt in die richtige Richtung", selbst wenn die Erklärung juristisch nicht bindend sei, kommentierte beispielsweise Eisbär-Experte Geoff York vom World Wide Fund for Nature (WWF). Jetzt komme es darauf an, dass die Regierungen sich für die Verringerung der klimaschädlichen Treibhausgase stark machten. Der Kanadier Andrew Derocher, Präsident der Expertengruppe Polar Bear Specialist Group, sagte, er sei jetzt viel zuversichtlicher als zu Beginn der dreitägigen Konferenz, weil alle Staaten sich der Gefahren des Klimawandels bewusst seien.

Eisbären sind zu ihrem Überleben auf das Packeis angewiesen, denn hier machen sie Jagd auf Robben, die ihre Hauptnahrung sind. Satellitenaufnahmen zeigen jedoch, dass die Gesamtoberfläche des arktischen Packeises in den Sommermonaten der Jahre 2005 bis 2008 die geringste der vergangenen drei Jahrzehnte war. Zahlreiche Wissenschaftler fürchten, dass das Packeis schon in naher Zukunft in den Sommermonaten ganz schmelzen könnte, was katastrophale Auswirkungen für die Eisbären hätte. US-Forschern zufolge könnten die Eisbär-Population von heute bis zu 25.000 Tieren bereits bis zum Jahr 2050 um zwei Drittel geschrumpft sein. (APA)

Der Standard 19. März 2009

Gouldamadine Mäderl oder Buberl???

Mädchen oder Bub? Mama entscheidet!
Bei einer Prachtfinkenart bestimmen die Weibchen das Geschlecht des Nachwuchses
Weibliche Gouldamadine bei der Partner-wahl: Die Färbung des Männchens bestimmt mit, welches Geschlecht die Jungvögel haben werden.
Adult_gouldian_finch

Foto Wikipedia:

Washington - Kürzlich erst erregte eine kalifornische Klinik erhebliches Aufsehen, weil sie Eltern anbot, sich sowohl das Geschlecht wie auch die Augen-, Haut- und Haarfarbe der Kinder aussuchen zu können. Nach heftigen Protesten nahm die Klinkleitung ihr Angebot der Erzeugung von Designerbabys durch In-vitro-Fertilisation (IVF) bis auf Weiteres wieder zurück.

Bei den Gouldamadinen, einer in Australien beheimateten Prachtfinkenart, wird etwas Ähnliches von den Weibchen auf natürliche Weise praktiziert: Sie bestimmen zwar nur das Geschlecht ihres Nachwuchses, sie tun das aber anhand der Färbung ihrer potenziellen Sexualpartner.

Gouldamadinen - benannt nach dem Ehepaar Gould, das die Vögel entdeckte und Charles Darwin seinerzeit ornithologisch auf die Sprünge half - haben entweder rot oder schwarz gefärbte Köpfchen. Im Normalfall bemühen sich die Weibchen, ein gleich gefärbtes und damit genetisch gut kompatibles Männchen zu finden. Mit dem zeugen sie dann Jungvögel, deren Geschlechterverhältnis im Durchschnitt 50:50 beträgt.

Wenn Männchen der richtigen Färbung (und entsprechend guter genetischer Kompatibilität) allerdings nicht vorhanden sind, dann produzieren die Weibchen viel mehr männlichen Nachwuchs, wie Sarah R. Pryke und Simon C. Griffith von der Universität Sidney im US-Fachblatt Science (Bd. 323, S. 1605) berichten. Damit werde verhindert, dass ihre Töchter weiteren Nachwuchs mit "suboptimalen Genen" haben.

Herausgefunden haben die Forscherinnen diese erstaunliche Fähigkeit durch einen einfachen Trick: Sie färbten rotköpfige Männchen schwarz ein und paarten sie dann sowohl mit rot- wie auch mit schwarzköpfigen Weibchen. Dabei zeigte sich, dass sich die weiblichen Tiere durch die Umfärbung täuschen ließen und das Geschlecht des Nachwuchses entsprechend "abänderten": Trotz genetischer Kompatibilität produzierten die rotköpfigen Weibchen mit den nur schwarz eingefärbten, aber eigentlich rotköpfigen Männchen nämlich sehr viel mehr männliche Jungvögel, nämlich 71 Prozent.

(Klaus Taschwer/DER STANDARD, Printausgabe, 20.3.2008)

3. Woche an der Uni - Ende der Woche

Am Dienstag sahen wir in Anatomie/Biologie einen Film über Einzeller und in AnaBio widmeten wir uns den Vielzellern.

Heute war ein kurzer Tag, von 14-16 Uhr Bioethik. War sehr interessant. Morgen ist wieder ein kurzer Tag, Struktur der Pflanzen, wiederum von 14-16 Uhr.

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